, Luzerner Zeitung - Walter Rudin

Absenden 2018

 

Beim traditionellen Absenden im Hotel Waldstätterhof in Brunnen wurden am Samstag 20. Oktober die erfolgreichen Akteure der VC-Regattaserie geehrt. Präsident Martin Hess zeigte sich mit der vergangenen Saison durchaus zufrieden. Ausser bei der ersten Regatta herrschten immer gute Windverhätlnisse und die Teilnehmerzahl bei den Cruiser konnte gesteigert werden. "Wir sind in den letzten Jahren etwas weggekommen von den Up- and Downwind Kursen und bieten wieder mehr Langstreckenregatten an" meint Hess und ergänzt, "damit ist es uns gelungen, einige Freizeitsegler aus den Häfen zu locken. Wir wollen den Cruisern auf lange Frist Kontinuität bringen und werden diesen Modus mit fünf Regatten auch in Zukunft so beibehalten." Dazu soll auch die Nachtregatta gehören, die wieder im Rahmen der Windweek organisiert werden soll.

Natürlich lässt sich nicht übersehen, dass die Teilnehmerzahl bei den beiden Racer-Klassen in den letzten Jahren geschrumpft ist. Besonerns bei den Racern 2 ist der Aderlass beträchtlich. Roger Schumacher, der mit seiner Crew auf einer Platu25 diese Klasse dominierte und mit drei Siegen überlegen gewann, zeigt sich denn auch etwas enttäuscht: "Seitdem viele Platu-Segler die Bootsklasse gewechselt haben und mit der J70 bei der Segelliga regattieren, haben wir leider nicht mehr viel Konkurrenz. Die finden wir nur noch bei internationelen Regatten." Den Sieg bei der Racer Klasse 1 machten zwei Boote des Regattavereins Brunnen unter isch aus. Philipp Weber auf seiener Esse850 siegte knapp vor dem Team Nessi Racing von Pascal und Heinz Marty. Bei den Cruiser holte sich Roger Habermacher mit seiner Dufour 310 erstmals den Sieg in der Jahreswertung.

 

Neben den drei Klassentiteln, bei denen mit einem Rating gewertet wird, vergibt der Vierwaldstättersee Cup auch den Preis "Schnesste Yacht" für den Sieger über alle Regatten nach reiner Zeitmessung. Hier lieferten sich die beiden foilenden Quant30 jeweils ein packendes Duell in Match-Race-Manier. Mit einem Sieg im letzten Rennen schnappte der Luzerner Peter Seinet den Titel Andreas Zimmerli von SC Uri noch weg. Für Elmar Barbana, Crewmitglied von Seinet kommt der erste Jahressieg aber nicht überraschend: "Entscheidend war, dass wir dieses Jahr gemerkt haben, wie man auf Vorwindkurs schneller segelt. Zudem hatten wir bei einigen Langstreckenregatten auch den besseren Kurs gewählt.