, Tinu Hess - Skipper Chocolate

Bürgenstock Race 2017

 

Früh morgens ging es los, nach Buochs-Ennetbürgen. Der See war ruhig und ziemlich glatt. Die Crew traf top motiviert, pünktlich im Hafen ein. Nach einem ersten Kaffee ging es los zur Startkontrolle. Bereits bei der Hafenausfahrt aber die erste Überraschung - Mortorenschaden. Die Wasserkühlung versagte, was sich in einem tiefen Ton des Volvo Motors zeigte. Der Impeller war defekt und der "Spanner" verrutscht. Problemlos fanden wir einen Abschleppdienst, der die CHOCOLATE zum Start brachte. Als Skipper vertiefte ich mich mit der Motorenkunde und repartiert den Impeller sowie den Spanner, damit dieser wieder richtig Wasser durch das Kühlsystem pumpen konnte. Als ich mit schwarzen Fingern wieder an Deck auftauchte und fragte, ob man den Motor kurz starten können zwecks Kontrolle hiess es - nein, wir sind am Starten...

Auf dem ersten Leg ging es um die Fragen nördlicher Umweg via Nase oder direkt Mitte See Richtung Brunnen. Thomas Hasler auf Longze wählte den weiten weg und profitierte von guten Verhältnissen an der Nase. Wir folgten ihm. Vor Gersau trafen sich allerdings alle Boote wieder in einem grossen Windloch. Es ging darum durchzuhalten und so wurden die Verhältnisse wieder besser Richtung Brunnen. An der Boje 1 angekommen ging es in den Urnen - Segelspass pur. 8 Knoten Wind aus Nordwest was mit Spinnaker bis zur Lee-Boje genutzt werden konnte. Die Cruiser konnten an der Boje 1 bereits den Rückweg nach Buochs antreten. Der Umweg in den Urnen hat sich aber für die Racer 1 und Racer 2 gelohnt.

  

Auf dem Rückweg ging es wieder darum, Geduld zu bewahren. Kurz vor dem Ziel stellte der Wind komplett ab. Die nach 1500 Uhr eintreffenden Boote mussten die Flaute ausharren und kämpften sich langsam ins Ziel - so ist es halt auf dem Vierwaldstättersee. Spass hat es trotzdem gemacht und eine phantastische Regattasaison ging nochmals mit viel Sonnenschein zu Ende.