Pilatus Cup 2022

Bericht der Nayla zwöi Crew

Die neue Kursführung gab bestimmt viel Gesprächsstoff unter den aktiven SeglerInnen. Wir bevorzugen die Mittelstrecke, da die Manöver bei den kurzen Up and Downs für uns viel Arbeit bedeuten (grosse Flächen) und wir bei Leichtwind und Wellen nur langsam wieder in Fahrt kommen (hohes Gewicht). Aber genauso wird es für alle TeilnehmerInnen eine Herausforderung werden, vom Luzerner-Becken über den Kreuztrichter in das Küssnachter-Becken zu wechseln, da oft kein oder unterschiedliche Windsysteme herrschen.

Die Windvorhersage für den Regattatag gab wenig Wind aus nördlicher Richtung an - von West nach Ost drehend. Kurz vor dem Start frischte es unerwartet auf, jedoch zum Start flachte es bereits wieder ab und die rund 30 Boote machten sich gemächlich auf den Weg zur ersten Tonne in Lee. Dort wurde es wie erwartet eng, da sich die Sportboote noch nicht absetzen konnten. An der 2. und 3. Marke hat sich das Feld bereits gestreckt – die schnelleren Boote, absolvierten den kurzen Down and Up ein zweites Mal und das gesamte Feld versammelte sich vor dem «Lederheiland» und betete für etwas Wind. So ergab sich quasi ein Neustart im bunten Feld von Racer und Cruiser.

Noch in der Flaute stehend, sah man im «Küssnachter» bereits feine Schaumkronen - also kämpfen, um diesen neuen Wind möglichst rasch zu erreichen. Wir hatten Glück und waren in unserer Klasse als erste am Aufkreuzen im neuen Wind. Mit klugen Schlägen überholte uns noch die Mannschaft der Prometheus und sicherte sich den Klassensieg.

Die längeren Kurse der schnellen Klassen ergaben immer wieder spannende Kämpfe. Dadurch blieb das gesamte Feld immer nah zusammen. Abgesehen vom konkurrenzlos schnellen Multihull, waren sämtliche Boote innerhalb einer Stunde im Ziel. Bei den SRS Cruisern verstrichen vom 1. bis zum 7. Boot nur gerade 12 Minuten!

Fazit: Aus unserer Sicht hat sich die neue Kurswahl gelohnt – auch wenn das Wetter- und Windglück dem souveränen neuen Regattaleiter Mathias Birrer mitgeholfen hat, eine gelungene, spannende und erfolgreiche Regatta durchzuführen. Ein grosser Danke geht an alle HelferInnen, welche diesen Anlass erst ermöglicht haben.